
- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Konzertreihe Verschüttete Pfade: Prag
März 30 19:00 - 21:00

Die Konzertreihe porträtiert den Komponisten Viktor Ullmann anlässlich seines 125. Geburtstages.
Ullmann gelang es, sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit seinem unverkennbar eigenen Stil seiner Kompositionen, europaweit einen Namen zu machen. Er war nicht nur Schüler Arnold Schönbergs und befreundet mit Alban Berg, er arbeitete auch mit Alexander Zemlinsky am Neuen Deutschen Theater in Prag. Seine Kompositionen erregten in ganz Europa Aufmerksamkeit. Dann folgte der radikale Bruch. Ullmann wurde 1942 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo er noch zahlreiche Werke unter widrigsten Umständen komponierte. 1944 wurde er nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Mit
Christoph Orendi – Klavier, Yannick Kleinert – Saxophon Monika Teepe – Sopran, Manuel Krauß – Bariton, Mara Möritz – Sopran, Katharina Jungwirth – Geige, Michael Falter – Viola, Stefanie Waegner – Cello
________________________________________________________________________________
KONZERTREIHE
Anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Jüdischen Kultusgemeinde Erlangen wird die vollständige Werkreihe des Komponisten Viktor Ullmann zum 125. Geburtstag in der Konzertreihe „Verschüttete Pfade“ präsentiert. Gepaart mit Kammermusik von Ullmann selbst sowie Komponistinnen und Komponisten, die für seinen Werdegang eine wichtige Inspiration waren, werden seine sieben Klaviersonaten aufgeführt. Die Konzertreihe startet am Samstag, 11. März, um 19 Uhr im Redoutensaal Erlangen und ist eine Kooperation der Jüdischen Kultusgemeinde Erlangen, der Stadt Erlangen und der FAU.
Die einzelnen Konzerte werden durch Vorträge, unter anderem von Studierenden des FAU-Elitestudiengangs „Ethik der Textkulturen“, ergänzt. Das letzte Konzert findet im Rahmen einer Veranstaltungsreihe der FAU zum Thema „90 Jahre Bücherverbrennung“ im Wassersaal der Orangerie Erlangen statt.
Viktor Ullmanns Kompositionen erregten europaweit Aufmerksamkeit. Im Jahr 1942 wurde er in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und 1944 in Auschwitz ermordet. Während dieser Zeit komponierte er dennoch weiter, verfasste Kritiken sowie Essays und leitete Aufführungen und Konzerte von Häftlingen. Die Konzertreihe soll an ihn und alle, die sein Schicksal geteilt haben, erinnern.
Der Eintritt ist frei, Spenden zugunsten der Gedenkstätte Theresienstadt erbeten.
Alle Termine im Überblick:
Anfänge
Samstag, 11. März, 19.00 Uhr, Redoutensaal Erlangen
Einführungsvortrag: Dr. Albrecht Dümling, Berlin
Prag
Donnerstag, 30. März, 19.00 Uhr, Redoutensaal Erlangen
Vortrag: Jan Roubinek, Theresienstadt
Theresienstadt
Freitag, 28. April, 19.00 Uhr, Redoutensaal Erlangen
Vortrag: Dr. Verena Naegele, Zürich
Kultur als Widerstand
Sonntag, 14. Mai, 19.00 Uhr, Wassersaal der Orangerie Erlangen
Vortrag: Studierende der FAU